Zuchtsauen

Hohe biologische Leistungen bilden die Grundlage für eine wirtschaftliche Ferkelproduktion. Die abgesetzten Ferkel pro Sau und Jahr sowie die Nutzungsdauer und Lebensleistung der Sau sind entscheidende Kriterien für den Betriebserfolg. Zuchtsauen stellen spezielle Anforderungen an das Futter, die betriebsindividuell unterschiedlich sein können. Durch die Kombination verschiedener Nährstoffe und hochwertiger Zusätze werden hohe und vor allem stabile Leistungen erzielt.
Nähr- und Mineralstoffversorgung
Eine bedarfsgerechte Fütterung ist die Grundlage für leistungsfähige Zuchtsauen. Das Mineralfutter dient dazu, die Ration mit Mengen- und Spurenelementen sowie Vitaminen zu ergänzen. Dadurch können wichtige Stoffwechselprozesse optimal ablaufen und die Fruchtbarkeitsleistung wird unterstützt. So hat beispielsweise Kalzium im Zusammenspiel mit Phosphor einen großen Einfluss auf die Wehentätigkeit und somit auf das Geburtsverhalten der Sauen. Darüber hinaus sind Mineralstoffe unerlässlich für die Mineralisierung der Knochen und für die Fundamentstabilität. Hochwertiges Mineralfutter enthält verschiedene funktionelle Additive wie beispielsweise phytogene (= pflanzliche) Zusätze, Säuren und Enzyme, welche die Verdauungsprozesse verbessern und die Nährstoffverwertung erhöhen. Durch den Einsatz freier Aminosäuren können teure Eiweißquellen im Futter eingespart werden. Das Zusammenspiel der verschiedenen funktionellen Komponenten stellt die bestmögliche Versorgung hochleistender Zuchtsauen sicher.
Biomin® Produktlinien
Biomin® Profi Linie
Der Schlüssel zum Erfolg
- Für höchste Leistungsansprüche
- Mit Digestarom® für beste Nährstoffverwertung
- Sorgt für eine optimierte Anionen-Kationen-Bilanz
- Mit Active D3, einer hochverfügbaren Form von Vitamin D3
- Mit Biomin® 4Lac zur Unterstützung des Energiestoffwechsels laktierender Zuchtsauen
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Biomin® Uni Linie
Die Basisvariante
- Für eine gute Basisversorgung
- Mit dem bewährten AOC-Komplex (synergistische Wirkung von natürlichen Flavonoiden und Vitamin E)
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Biomin® Vita Linie
Das Sicherheitsplus für beste Leistungen
- Kombination von hohen Leistungen und Sicherheit für eine optimale Produktion
- Für optimale Futterhygiene
- Mit dem ProAktiv-Säurekomplex und Biotronic® PX Top3
- Für beste Futterqualität vom Mischer bis zum Trog
- Sorgt für eine optimierte Anionen-Kationen-Bilanz
- Mit Active D3, einer hochverfügbaren Form von Vitamin D3
- Mit Biomin® 4Lac zur Unterstützung des Energiestoffwechsels laktierender Zuchtsauen
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Fruchtbarkeit und Reproduktion
In der Ferkelerzeugung stellt die Fruchtbarkeit der Sauen einen wichtigen Faktor für den Produktionserfolg dar. Eine hohe Trächtigkeitsrate sowie die Anzahl lebend geborener Ferkel bildet die Grundlage für möglichst viele abgesetzte Ferkel. Die Ernährung der Sauen während der Trächtigkeit hat einen wesentlichen Einfluss auf die Wurfgröße und Vitalität der Ferkel. Zu Beginn der Trächtigkeit muss die Sau den Körpermasseverlust aus der vorherigen Laktation wieder kompensieren. Gegen Ende der Trächtigkeit sollte die Nährstoffversorgung bedingt durch das verstärkte Ferkelwachstum angehoben werden. Eine ausreichende Faserversorgung mit qualitativ hochwertigen Rohfaserträgern ist ebenso wichtig wie die Kontrolle von Mykotoxinen im Futter. Dadurch werden Wohlbefinden und Funktionalität des Darms aufrechterhalten. In der Phase der Geburtsvorbereitung sollten der Sau über spezielle Vorbereitungsfütterung genügend Energie und Nährstoffe für die bevorstehende Abferkelung zugeführt werden. Andererseits sollten Verstopfungen vermieden werden, um MMA-Erkrankungen vorzubeugen. Eine angepasste Rohfaserversorgung kann hier Abhilfe schaffen. In der Laktation steht eine hohe und kontinuierliche Futteraufnahme als Grundlage für eine gute Milchleistung im Vordergrund. Um den Körpermasseverlust der Sau während der Laktation zu minimieren, müssen Energie- und Nährstoffdichte der Ration erhöht werden.
Die Futteraufnahme der Sau steht in Zusammenhang mit der Wasserversorgung. Die ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser muss gegeben sein. Die Futterqualität ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Hier ist insbesondere auf mikrobielle Belastungen (Hefen, Schimmel) und Kontamination des Futters mit Mykotoxinen zu achten. Andernfalls können häufiges Umrauschen und eine geringere Wurfgröße die Folge sein.
Das rasche Eintreten der Rausche nach dem Absetzen sowie ausgeprägte Rauschesymptome erleichtern eine zeitgerechte Belegung und sichern den Besamungserfolg. Fütterungsmaßnahmen können dazu beitragen, die Rauschesymptome zu verbessern.
Produkte
Biomin® SauenFit
Für eine bessere Geburtsvorbereitung Ihrer Sauen
Verstopfung, Wehenschwäche und langsame Geburten erhöhen wesentlich das Risiko für Totgeburten und MMA. Biomin® SauenFit wirkt gezielt mit einer optimalen Kombination aus Rohfaserkomponenten und wichtigen Nährstoffen diesem Risiko entgegen.
Einsatzempfehlung: 3 Tage vor bis 3 Tage nach dem Abferkeln 300 – 500 g pro Sau und Tag
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Biomin® Vit E 500
Vitamin E und Selen ergänzen sich in ihren biochemischen Eigenschaften und entwickeln einen Synergismus zum Schutz des Gewebes vor oxidativen Schäden. Durch den Einsatz von Biomin® Vit E 500 wird Vitamin E und Selen-Mangel vorgebeugt, wodurch das Gewebe widerstandsfähiger gegen Entzündungen und Krankheitserscheinungen wird.
Einsatzempfehlung: 0,5 % ins Fertigfutter
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MMA-Komplex
Der MMA-Komplex ist eine häufig auftretende Erkrankung der Sau in den ersten Tagen nach der Geburt. Durch die Gesäugeentzündung kommt es zu Milchmangel und dadurch zu einem Ansteigen der Ferkelverluste. Häufigkeit und Schweregrad der Erkrankung werden von verschiedenen Umweltfaktoren beeinflusst. Mitunter können ein hoher Keim- und Krankheitsdruck, Schwergeburten, schlechtes Stallklima, Mykotoxine oder auch Rohfasermangel mitverantwortlich für die Entstehung dieses Krankheitsbildes sein.
Eine optimal abgestimmte Fütterung kann einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung puerperaler Störungen leisten. Das Futter soll die Sau um die Geburt ausreichend mit Energie versorgen, aber den Darm nicht belasten. Die Verdauung muss in Gang gehalten werden, was oft eine Herausforderung darstellt, wenn die Sau aus der Gruppenhaltung in den Abferkelstand kommt. Hinzu kommt die Umstellung auf ein rohfaserarmes, energiereiches Laktationsfutter.
Verstopfungen führen häufig zu verzögerten Geburten und erhöhen das Risiko von Gebärmutterentzündungen. Darminhalt, der sich zu lange im Darm befindet, ist eine ideale Umwelt für Bakterien. Beim Absterben dieser Bakterien werden Endotoxine freigesetzt, die über die Darmwand in den Blutkreislauf einwandern. Zudem können Bakterien über den Blutweg in die Drüsenkomplexe eindringen.
Die Darmperistaltik muss gefördert werden, um die Gefahr von Verstopfungen zu verringern. Eine ausreichende Rohfaserversorgung ist in diesem Zusammenhang entscheidend.
Die gezielte pH-Wert-Absenkung des Harns ist ein weiterer Baustein, um ungünstige Bedingungen für krankheitserregende Bakterien zu schaffen. Bei der Geburt besteht ein erhöhtes Risiko, dass bakterielle Infektionen des Harntraktes auch auf den Genitaltrakt übergreifen und in weiterer Folge zu MMA führen. Eine gezielte pH-Wert-Absenkung des Harns wirkt Harnwegsinfektionen entgegen.
Produkte
Biomin® ADF
Hohe Rohfaserdichte, für rasche Darmpassage und optimale Kotstruktur
Eine bedarfsgerechte Rohfaserversorgung beugt Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts vor. Sie wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden der Tiere aus und ist Voraussetzung für eine optimale Verdauung, und damit Verwertung der mit dem Futter aufgenommenen Nährstoffe.
Kann in der ökologischen/biologischen Produktion nur als Einstreumaterial gemäß den Verordnungen (EG) Nr. 834/2007 und (EG) Nr. 889/2008 verwendet werden.
Einsatzempfehlung: die ideale Kombination zu Trockenschnitte und anderen fermentierbaren Faserquellen: tragend: 2 – 4 %, säugend: 1 – 2 %
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Biomin® TopFaser
Eine bedarfsgerechte Rohfaserversorgung ist Voraussetzung für ein funktionierendes Verdauungssystem. Die Kombination hochwertiger Rohfaserträger vereint die positiven Eigenschaften der einzelnen Faserquellen und ermöglicht einen breiten Einsatzbereich. Biomin® TopFaser besteht aus qualitativ hochwertigen Rohfaserquellen, ist frei von Mykotoxinen und bietet die optimale Kombination von löslicher und unlöslicher Faser. Der hohe Rohfasergehalt sorgt für eine geringe Nährstoffverdrängung in der Ration.
Dosierung: 2,5 – 7,5 % des Alleinfuttermittels
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Klauengesundheit
Lahmheit und Fundamentprobleme sind eine der häufigsten Abgangsursachen bei Zuchtsauen. Lahmheit kann vielfältige Ursachen haben. Sie steht jedoch in direktem Zusammenhang mit Klauenschäden. In den letzten Jahren ist eine Zunahme an Klauenverletzungen und –Anomalien zu beobachten. Dieser Anstieg ist auch auf die geänderten Rahmenbedingungen in der Schweineproduktion zurückzuführen.
Rangordnungskämpfe und eine mangelnde Stallbodenbeschaffenheit sind die häufigsten Ursachen für Klauenverletzungen. Stallböden und die Aufstallung sollten daher immer auf Ecken und scharfe Kanten überprüft werden, um das Verletzungspotential zu minimieren. Auch nasse und glatte Böden gilt es möglichst zu vermeiden. Bei Rangordnungskämpfen sind Ausweichmöglichkeiten wichtig. Deswegen sollen Sackgassen und Engstellen bei Tränke- und Futtereinrichtungen vermieden werden. Stallklauen sollten durch Klauenpflege korrigiert werden, denn auch sie erhöhen die Verletzungsanfälligkeit.
Die Fütterung kann einen Beitrag zur Bildung von hochwertigem Klauenhorn und somit robusteren Klauen leisten. Speziell die Versorgung mit Biotin und hochverfügbaren, organisch gebundenen Spurenelementen spielt für die Hornneubildung eine wichtige Rolle. Schäden am Klauenhorn können nicht repariert werden, allerdings können durch eine verbesserte Nährstoffversorgung die Neubildung und Stabilität des Klauenhorns unterstützt werden.
Produkte
Biomin® LocoMote
Fundamentstabilität und Klauengesundheit sind zwei wichtige Faktoren für eine langlebige und leistungsstarke Zuchtsau. Die optimale Versorgung der Lederhaut mit Nährstoffen unterstützt die Bildung von widerstandsfähigem Klauenhorn. Organisch gebundene Spurenelemente sind hochverfügbar und verbessern die Versorgung des Horngewebes.
Dosierung: 0,5 % des Alleinfuttermittels über einen Zeitraum von mindestens 3 – 4 Monaten
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Kondition
Die gezielte Steuerung der Körperkondition der Sau ist eine der wichtigsten Herausforderungen für eine gute Reproduktionsleistung. In der Schweinezucht wurde in den vergangenen Jahren besonderes Augenmerk auf einen guten Fleischansatz der Masttiere gelegt. Das hat auch die Mutterlinien beeinflusst. Sie weisen mittlerweile ebenfalls einen höheren Fleischansatz, bei gleichzeitig geringerer Fettauflage, auf. Da die Fruchtbarkeit in direktem Zusammenhang mit dem Fettgehalt des Organismus steht, ist eine gute Konditionsbeurteilung samt Rückenspeckdickemessung für die richtige Einschätzung der Sauen von Vorteil.
Sauen, die einen hohen Fleischanteil und gleichzeitig eine zu geringe Fettauflage aufweisen, haben vermehrt Probleme bei der Geburt sowie Schwierigkeiten hohe Säugeleistungen zu erbringen. Häufig verlieren diese Sauen auch mehr Körpergewicht in der Laktation. Für die Fruchtbarkeit zählt der Fettgehalt des Tierkörpers und nicht die Muskelmasse. In den Fettzellen werden Östrogene gespeichert. Zusätzlich nimmt das direkt vom Fettgewebe gebildete Hormon Leptin eine zentrale Rolle im Fruchtbarkeitsgeschehen ein. Leptin wird beim Schwein vor allem im Fettgewebe der Unterhaut, dem Rücken- und Seitenspeck, gebildet. Die Rückenspeckdicke ist daher ein entscheidender Parameter und die Messung der Rückenspeckdicke ist ein wertvolles Hilfsmittel, um die Kondition der Zuchtsauen richtig zu beurteilen. Als Faustzahl kann man sich merken, dass Sauen pro Säugewoche nicht mehr als 1-1,5 mm, und über die gesamte Laktation nicht mehr als 5 mm Rückenspeckdicke verlieren sollen. Daraus ergibt sich auch das Ziel, mindestens 4–5 mm an Rückenspeckdicke in der Trächtigkeit aufzubauen. Die Bildung von Konditionsgruppen nach dem Absetzen erleichtert die Konditionierung der Sau. Idealerweise ist der Lebendmasseverlust mit Beginn der 7. Trächtigkeitswoche wieder ausgeglichen. Mit einer angepassten Futterkurve und dem richtigen Lysin/MJ-Verhältnis ist das möglich.
Die Gruppenhaltung stellt zusätzliche Anforderungen an das Futter, insbesondere an die Rohfaserversorgung. Die Wahl der Rohfaserquellen ist hierfür entscheidend, um ein Gleichgewicht zwischen physiologischer und mechanischer Sättigung sicherzustellen. Um beide Aspekte abzudecken, ist abhängig von den betriebseigenen Komponenten eine passende Faserquelle zu wählen. Die Kontrolle der Kotkonsistenz sowie des Tierverhaltens bilden die Grundlage für die Abstimmung der Faserquellen und des Fasergehaltes im Futter.
Produkte
Biomin® EuroFat
Zur Verbesserung der Energieversorgung
Biomin® EuroFat ist ein Fettpulver, das aus Rapsöl europäischer Herkunft hergestellt wird. Durch den hohen Energiegehalt werden Rationen von Schweinen, insbesondere Ferkeln und Zuchtsauen energetisch stark aufgewertet und so die Energiebilanz verbessert. Fruchtbarkeitsproblemen wird damit vorgebeugt und hohe Milch- und Zuwachsleistungen ermöglicht.
- Das hochwertige Fett wird während der Tragezeit direkt zum Körperfettaufbau genutzt, während bei laktierenden Zuchtsauen die Energiebilanz verbessert wird. So verlieren die Sauen weniger Körpermasse während der Laktation und kommen besser in die Rausche
- In Aufzuchtrationen sorgt die energetische Aufwertung, insbesondere reiner Getreiderationen, für hohe Wachstumsleistungen und optimale Futterverwertung
- Durch den hohen Schmelzpunkt ist das Fettpulver auch in den heißen Sommermonaten im Futter sehr stabil
Einsatzempfehlung: Zuchtsauen: 0,5 – 3 %
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PalaSan liquid
Flüssiges Ergänzungsfuttermittel
PalaSan liquid ist eine Mischung verschiedener hochverdaulicher Zucker, die vom Organismus vollständig abgebaut werden können. PalaSan liquid ist eine kraftvolle und direkte Energiequelle für das Tier und hat einen süßen, honigartigen Geschmack.
Dosierung: 10 – 60 kg/Tonne Futter
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Biomin® MegaFat
Fettpulver zur Unterstützung der Energieversorgung: Ein ausreichender Fettgehalt in der Ration ist für eine hohe Fruchtbarkeitsleistung bei Zuchtsauen Voraussetzung.
- Hochwertiges Fett wird direkt zum Körperfettaufbau in der Tragendzeit verwendet
- Durch einen hohen Schmelzpunkt ist das Futter auch in heißen Sommermonaten sehr gut haltbar
- Verbesserung der Energieversorgung bei laktierenden Zuchtsauen. Dadurch säugen die Sauen weniger ab und kommen besser in die Rausche
Einsatzempfehlung: 0,5 – 3 % im Fertigfutter
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Biomin® 4 Lac Plus™
Unterstützt den Energiestoffwechsel!
Im geburtsnahen Zeitraum stellt sich der Energiestoffwechsel von Zuchtsauen auf die in der Laktation zu erbringende Leistung ein. Die Leber als zentrales Stoffwechselorgan wird dadurch besonders beansprucht. Hier bedarf es einer besonderen Unterstützung, um die Energieverwertung zu verbessern und die Leber zu stärken.
Dosierung: Minimum 5 Tage vor bis 5 Tage nach dem Abferkeln!
1. Top Dressing: 50 g pro Sau und Tag
2. Vorbereitungsfutter: 1,5 – 2 % im Fertigfutter